Für Schülerinnen und Schüler

Ernährung

Fangen wir gleich mit der Ersten Nahrungsaufnahme am Tag an!

Fitness und Ernährung

Frühstücken - warum?

Frühstücken wie ein König - so lautet eine alte Volksweisheit. Könnt ihr euch vorstellen, warum? Denkt mal daran, wie lange euer Körper über Nacht nichts zu essen bekommen hat. Oft sind es an die 10 Stunden von 24 Stunden, die unser Körper fastet. Und das ist auch gut so, denn in der Nacht regeneriert sich der Körper und sollte nicht durch Essen belastet werden. Am Morgen jedoch erwachen all unsere Lebensgeister wieder, auch unser Körper möchte sich kraftvoll an der Tagesarbeit beteiligen. Das Frühstück ist "super" wichtig, denn es ist sozusagen der Grundstein für den ganzen Tag. Ein gutes Frühstück im Bauch und wir können voll los starten. Das kann man mit dem Start einer Rakete vergleichen, braucht die nicht auch zu Beginn am meisten Kraftstoff? Und kennt ihr das englische Wort für Frühstück? Es lautet breakfast, das bedeutet eigentlich Fasten-Brechen. Was geschieht nun, wenn ihr morgens nichts esst? Für den Körper eine große Enttäuschung, schließlich ist doch die Start-Energie die wichtigste Energie. Ohne Energie-Nachschub am Morgen laufen alle Prozesse auf Sparflamme, körperliche Kraft und Konzentration sind schwächer. Der richtige Schwung fehlt. An diesen Zustand gewöhnt ihr euch und dann bemerkt ihr nicht einmal mehr, dass ihr eigentlich fitter sein könntet. Was aber tun, wenn ihr morgens einfach keinen Appetit habt? Eine wichtige Überlegung ist, ob es morgens stressig bei euch zugeht. Ihr habt vielleicht deswegen keinen Appetit, weil morgens die Zeit zu sehr drängt und alles schnell gehen muss. Hunger und Durst können einem da schnell vergehen. Überlegt doch mal, wie ihr es morgens entspannter angehen könnt. Oder habt ihr einfach keine Zeit? Zählt morgens jede Minute, die ihr noch im Bett verbringen könnt? Allerdings sind die paar Minuten Frühstückszeit wirklich Minuten, die sich lohnen. Oder ihr wählt ein Frühstück, das ganz schnell gerichtet ist (z.B. Müsli) oder das bereits am Abend bereitgestellt werden kann. Für Frühstücksmuffel ist es ratsam, sich langsam an das Frühstücken zu gewöhnen. Für den Anfang reicht es völlig aus, wenn ihr nur eine Viertel Scheibe Brot, oder einige Löffel Joghurt mit Saft vermischt esst. Mit der Zeit werdet ihr merken, dass ihr morgens mehr essen könnt. Für Frühstücksmuffel ist es oft auch einfacher, morgens nur etwas Flüssiges zu sich zu nehmen. Gute Alternativen sind zum Beispiel Fruchtsmoothies, Milchmixgetränke mit Obst oder ein selbstgemachter Milchshake mit Schmelzflocken und Banane.

Die vier Bestandteile für ein gesundes Pausenfrühstück

  1. Getreide z.B. in Form von Vollkornbrot, Mehrkornbrot bzw. Getreideflocken oder Müsli (am besten ohne Zuckerzusatz)
  2. Fettarme Milch oder Milchprodukte wie z.B. Joghurt, Quark und Buttermilch
  3. Obst oder Gemüse
  4. Getränk: Mineralwasser, ungesüßter Tee oder verdünnter Fruchtsaft

Das könnte z.B. sein:

  • ein Müsli mit fettarmer Milch und einer in Stückchen geschnittenen Banane
  • Haferflocken mit fettarmem Joghurt und Apfelstücken,
  • Erdbeere / Fruchtquark mit Getreideflocken
  • ein Vollkornbrot mit (fettarmem) Belag und Obst, Gemüserohkost oder einem Glas Fruchtsaft
  • Knäckebrote mit gekochtem Schinken und Tomatenscheiben
  • Vollkornbrötchen mit körnigem Frischkäse und Radieschenscheiben

Achtung: Die bekannten Cerealien in Kissen-, Ring oder Flockenform geben oft den Anschein eines vollwertigen Frühstücks. Allerdings bestehen sie häufig zu fast 50% aus Zucker und zählen daher zu den Süßigkeiten.