Schulform | Gymnasium |
Jahrgangsstufe | Klasse 11 |
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Pädagogische Perspektive |
Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen |
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Bewegungsfeld/Sportbereich - Inhaltliche Kerne |
Spielen in und mit Regelstrukturen - Sportspiele Schwerpunkte:
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Kompetenzerwartungen | Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler können
Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können
Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können
Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler können
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Inhaltsfeld/inhaltlicher Schwerpunkt | Kooperation und Konkurrenz (e) Der sachgerechte Umgang mit Kooperations- und Konkurrenzverhalten in Bewegung, Spiel und Sport erfordert den Erwerb eines grundlegenden Verständnisses sportsoziologischer und sozialpsychologischer Kenntnisse. Das Miteinander und Gegeneinander im Hinblick auf die Gestaltung von Spiel- und Sportgelegenheiten fordert Kenntnisse über kooperations- und teamorientiertes Verhalten. Einen wichtigen Aspekt dabei stellen Regeln und Normen und deren kritische Reflexion im schulischen und gesellschaftlichen Kontext dar. Dabei bleibt die inhaltliche Bearbeitung in diesem Schwerpunkt aber nicht beim Handeln im Sportunterricht stehen, sondern soll darüber hinaus auch in allgemeinen sozialen Kontexten stattfinden und sich auf diese beziehen. Zudem stehen hier auch Theorien zur Entstehung von Aggressionen und die Beeinflussung von Sport durch externe Faktoren wie Sponsoren und Zuschauerinteressen im Fokus. Im Hinblick auf die Anforderungen, die eine differenzierte und zeitgemäße Gestaltung von Lernprozessen gerade im Bereich der Sportspiele erfordert, soll auch die Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Sportspielvermittlungskonzepten erfolgen. |
Anzahl der Unterrichtseinheiten | 7 | Dauer der Unterrichtseinheiten | |
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Räumliche und materiale Voraussetzungen |
Sporthalle mit Basketball- und Volleyballfeld |
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Lernvoraussetzungen | Die SuS sollten Erfahrungen mit dem Basketball- und Volleyballspiel mitbringen (Spieltechnik + Regelkunde). Weiterhin sind Erfahrungen im Mitgestalten von Sportunterricht erforderlich (u.a. in der Erwärmung und der Mannschaftsbildung). |
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Didaktisch-methodische Hinweise | Die gewählte Herangehensweise an den Begriff des Fair Play ist die, dass die Schülerinnen und Schüler den Facettenreichtum des Begriffs "Fair Play" kennenlernen sollen. Bei extrem hochklassigen Wettkämpfen, typischerweise Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen) wird gerne immer dann, wenn eine Leistung geradezu beängstigend gut ist, sehr schnell ein Dopingverdacht geäußert. Beinahe umgehend fallen die Worte "Fainess", "Vergleichbarkeit" oder "Fair Play". Damit ist die Assoziation da: "Fair Play ist, wenn nicht gedopt wird." Es ist natürlich in keiner Weise beabsichtigt, die Dopingdiskussion außer Acht zu lassen – im vorliegenden Beitrag jedoch ist der Schwerpunkte ein anderer: Es soll darum gehen, Fair Play aus der Lebens- und Sportwelt der Jugendlichen, der Schülerinnen und Schüler heraus zu betrachten und das Bewusstsein für Fair Play zu schärfen. Wie sich in allen drei Fällen herausgestellt hat, gibt es ein solches Bewusstsein zwar, dennoch lohnt es sich, zu schauen, was als fair, was als unfair, aber taktisch klug, und was als "normal" im Spiel angesehen wird. Für dieses Unterrichtsvorhaben wird der Zugang über das sogenannte informelle Fair Play gewählt, das über das Einhalten von Regeln hinausgeht. Anhand von Spielsituationen, die bewusst Konflikt- und Problemsituationen aufwerfen, werden eigene Erfahrungen gemacht und anschließend im Unterrichtsgespräch reflektiert und dokumentiert. Dazu werden Texte gewählt, die sich eignen, um besondere Fragestellungen ertragreich zu beantworten. Natürlich handelt es sich nur um Vorschläge. Es bietet sich in diesem UV an, SuS selber Texte recherchieren zu lassen. Eine Auflistung von möglichen Textbeiträgen finden Sie in der ersten Stunde verlinkt. Im Vorfeld des UV bietet es sich an, die beiden Sportspiele Basketball und Volleyball noch einmal kurz aufzufrischen, hauptsächlich im Hinblick auf die Regeln. |