Verdeutlichung des formellen Fair Play am Beispiel vom Basketballspiel gegeneinander ohne Schiedsrichter

Doppelstunde

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Phase

Unterrichtsschritte

Medien/Materialien

Einstieg

Besprechen der Hausaufgabe, um sicherzustellen, dass unter den SuS eine gemeinsame Basis des Fair-Play-Begriffs in dem Unterrichtsvorhaben vorhanden ist. Auf den Charts, die neben dem Plakat der vorangegangenen Stunde (Mind Map und alltagstheoretische Erklärungen der SuS zum Fair Play), werden die Ergebnisse der Hausaufgabe festgehalten: Die im Text vorliegende allgemeine Definition von Fair Play und eine Zuordnung von Informationen unter den Begriffen "formell" und "informell". Die SuS diskutieren den Unterschied zwischen ihrem und dem wissenschaftlichen Fair-Play-Begriff. Einzelne Punkte werden festgehalten, um darauf in der kommenden Stunde, wenn eine gemeinsame Arbeitsdefinition des Begriffs Fair Play erarbeitet wird, zurückzugreifen.

Die Lehrkraft erläutert den SuS, dass sie in dieser Stunde ihre Erfahrungen erweitern, indem sie beim Basketballspiel (=Streetball) ohne Schiedsrichter spielen. Die SuS müssen auf eigenes und fremdes Spielverhalten achten. Der Lehrkraft sollte bewusst sein, dass der Erfahrungsschwerpunkt auf dem formellen Fair Play liegt.

Regelwerk Streetball

Bankviereck Tafel Wandzeitung Stifte Karteikarten

Aufwärmen

Selbstständiges Aufwärmen mit dem Basketball.

Mannschaftsbildung durch die SuS (4 Mannschaften abhängig von der Anzahl der SuS)

Basketbälle

1. Spielphase

Die Lehrkraft gibt folgende Beobachtungsaufgabe:

"Achtet auf die Unterschiede zum Spiel mit einem Schiedsrichter."

Hinweis:

Beim Streetball wird auf einen Schiedsrichter verzichtet, wodurch die Kontrollfunktion auf jeden einzelnen Akteur übertragen wird. Dabei ist jeder für sein eigenes Verhalten verantwortlich, da durch die Spielregeln festgelegt ist, dass Fouls vom Verursacher selbst angezeigt werden (vgl. Sahre/Pommerening, 1995, S.177).

Streetball auf mehreren Feldern gleichzeitig

 

Basketbälle

Zwischenreflexion

Reflexion

  • Was war anders am Spiel ohne Schiedsrichter?
  • Gab es mehr oder weniger Unterbrechungen?
  • Wurde öfter gefoult?
  • Was das Spiel fairer?

Bezug zur Hausaufgabe:

In eurer Fair-Play-Definition findet sich folgender Aspekt (Aspekte ergeben sich aus der Hausaufgabe der vorangegangenen Stunde) ... :

  • Wo stoßt ihr im Spiel darauf?
  • Wie geht ihr damit um, wenn jemand gegen eure persönliche Idee von Fair Play verstößt?
  • Wie verständigt ihr euch untereinander bei Streitfragen bezüglich eines Fouls?
Bankviereck Tafel Wandzeitung Hausaufgaben

2. Spielphase 

Streetball

Abschluss

Reflexion

  • Wie bewertet ihr insgesamt das Spiel ohne Schiedsrichter im Vergleich zum Spiel mit Schiedsrichter?
  • Gab es Schwierigkeiten beim Lösen von Konfliktsituationen? Wenn ja, welche?

Ideal ist, wenn die SuS für ihre Begriffsbestimmtung von Fair Play darauf kommen, dass faires Verhalten nicht auf einfaches Regelbefolgen reduziert werden kann, sondern, dass das eigentlich faire Verhalten dort anfängt, wo die geschriebenen Regeln aufhören. Lenk stützt die Definition von Fair Play auf fünf Bedingungen.

Bezug zur Hausaufgabe:

  • Gab es mehr Verstöße gegen formelles oder informelles Fair Play? Nennt Beispiele.
  • Begründe welches Fair-Play-Gebot in eurer Gruppe leichter einzuhalten ist, das formelle oder das informelle?
  • Fühlt ihr euer Fair-Play-Verständnis bestätigt?
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Ausblick auf weiteres Vorgehen

Hausaufgabe: Zuordnung formelles/informelles Fair Play zu einzelnen Zitaten, Überprüfung der Kategorisierung formelles/informelles Fair Play

Kommende Stunde: Informelles Fair Play im Volleyball erleben

Arbeitsblatt 2 Zuordnung

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