Wie balancieren auf bewegten Untergründen – Balancieren auf wackeligen Untergründen, zur Vertiefung der Bewegungserfahrungen

Einzelstunde

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Lernaufgabe

Baut selbst Balancierstationen mit wackeligen Untergründen, die alle Kinder anschließend ausprobieren sollen – überlegt euch wie in der vergangenen Stunde, was eine Station einfach oder schwierig macht.

Phase

Unterrichtsschritte

Medien/Materialien

Einstieg

Die Lehrkraft bespricht mit den Kindern, dass sie in dieser Stunde Balancierstationen auf „wackeligen“ Untergründen kennenlernen werden.

Tabelle/Plakat aus Stunde 1

Erwärmung 

Wir fahren mit der Eisenbahn
Je 3-4 Kinder stellen eine Eisenbahn dar (halten sich an der Hüfte oder den Schultern des Vordermanns fest) und bewegen sich auf den Linien einer Sporthallenhälfte. Alle Kinder müssen zusammen bleiben und entgegenkommenden Zügen ausweichen (umkehren, übersteigen, sich bücken). Sie können schnell, langsam, vorwärts- oder rückwärts fahren. Auf das Kommando „Notbremse“ bleiben alle stehen.

Einbeinzeck
Ein oder mehrere Kinder sind Fänger. Jedes Kind, das auf einem Bein steht, kann nicht gefangen werden. Jedes Kind, das gefangen wird, wird selber zum Fänger.

Aktivierung/Erarbeitung

Die Lehrkraft stellt folgende Aufgabe:

"Baut in euren Gruppen Balancierstationen mit wackeligen Untergründen auf, die alle Kinder anschließend ausprobieren sollen – überlegt euch wie in der vergangenen Stunde, was eine Station einfach oder schwierig macht."

Um Anregungen für den Bau von Balancierstationen mit den in der Halle vorhandenen Geräten zu geben und möglichst verschiedene 'Basisstationen' zu erhalten, werden den Kindern wiederum Bau-Ideen vorgestellt, die in selbstgewählten Gruppen zu jeweils 4 oder 5 Kindern realisiert werden sollten. Es erfolgt wieder der Hinweis, dass es sich nur um Anregungen handelt und die Gruppen selber entscheiden, wie sie aufbauen wollen.

Beispiel einer Grundschule:

Schwabbelwasser
Eine Weichbodenmatte wird auf 8-10 Medizinbälle gelegt. Die Schülerinnen und Schüler laufen durch das „Schwabbelwasser“. Die können sie alleine oder mit mehreren Schülern tun.

Brücke
Mit der breiten Seite nach oben wird eine Bank in einen Ring gelegt. Der Fallbereich wird durch Turnmatten abgesichert. Wichtig ist, dass sie Station immer nur von einem Kind begangen wird.

Bankwippe
Die Kinder balancieren über eine umgedrehte Bank, die auf einem Sprungbrett oder einem kleinen Kasten liegt. Wichtig ist, dass die wartenden Kinder hinter der Matte stehen, damit die Bank nach dem Balancieren nicht auf die Füße des nächsten Kindes fällt. Bei Bedarf kann das Kind durch ein zweites Kind begleitet werden, das ihm die Hand hält.
(Zusatzaufgabe: Einen Softball auf die andere Seite transportieren.)

Wackeltau
Ein Tau wird von der Sprossenwand  über einen Stufenbarren und wieder zurück an die Sprossenwand gespannt. Die Schülerinnen und Schüler balancieren vorwärts oder seitwärts auf dem unteren Seil und halten sich auf dem oberen fest.

Tipp: Um eine ausreichende Spannung des Taus zu erreichen, soll der Barren erst nach dem Verknoten der Tauenden auf die richtige Entfernung (Weichbodenlänge) von der Sprossenwand geschoben werden. (Bei dieser Station muss die Lehrperson beim Aufbau mithelfen.)

Wackelbank
Eine umgedrehte Langbank auf Gymnastikstäbe legen und durch Turnmatten oder kleine Kästen an den Enden der Bank absichern. Die Kinder balancieren über die Bank und geben bei Bedarf Partnerhilfe.

Vorstellung

Die Kinder zeigen ihre Stationen, anschließend probieren die unterschiedlichen Gruppen die Aufbauten im Stationsbetrieb aus.

Auf Karteikarten skizzieren die Kinder ihren Aufbau.

Reflexion

Die Lehrkraft bespricht mit den Kindern den Schwierigkeitsgrad der Stationen

„Welche waren leicht, welche schwierig?“

„Was macht die leichten und schwierigen Stationen aus?“

„Könnt ihr euch vorstellen, warum es schwieriger ist, auf wackeligen Untergründen zu balancieren?“

Das Plakat wird ergänzt.

Tabelle zum Schwierigkeitsgrad II

Abschluss

Abschlussspiel: Floßfahrt
Eine Weichbodenmatte wird auf Rollbretter gelegt. Zwei Kinder schieben das Floß, auf dem sich die anderen Kinder befinden.

Rollbretter Weichbodenmatte

Ausblick auf weiteres Vorgehen

Die Lehrkraft berichtet, dass die Kinder in der kommenden Stunde Stationen verändern werden, um sie spannender, interessanter, schwieriger zu gestalten. Hier kann bereits besprochen werden, welche Stationen sich besonders gut für einen Umbau eignen und welche Geräte benutzt werden könnten.  

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