Ein Arbeitstag für unsere Füße - Sammeln individueller Erfahrungen in der handelnden Auseinandersetzung mit Materialien und Situationen an ausgewählten Stationen

Einzelstunde

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Lernaufgabe

Durchlauft die Stationen, erfahrt, wie ihr die unterschiedlichen Materialien mit den Füßen behandeln könnt und sprecht darüber

Phase

Unterrichtsschritte

Medien/Materialien

Einstieg

 Die Lehrkraft begrüßt die Kinder und bespricht mit ihnen, dass sie nach einem Barfußspiel an verschiedenen Stationen mit ihren Füßen „arbeiten werden“.

TIPP

Die für dieses UV ausgewählten Stationen und Übungen sind bespielhaft. Auf der Seite „Sensomotorik im Sportunterricht: Fußgymnastikspiele“ finden sich Informationen für Lehrer, Erzieher, Übungsleiter, Tanz- und Schauspielpädagogen, aber auch für Eltern, die in Ergänzung des schulischen Angebots die Gesundheit und das Bewegungsgefühl ihrer Kinder fördern wollen (https://de.wikibooks.org/wiki/ Sensomotorik_im_Sportunterricht:_Fussgymnastikspiele)

Einen Reader mit Tipps und Ideen und Beispielen zum "Greifen mit den Händen an den Beinen", erhalten Sie hier.

Aktivierung/Erarbeitung I

Die Schülerinnen und Schüler ziehen Schuhe und Strümpfe aus (bzw. bringen Schuhe und Socken mit und stellen sie unter einer Langbank ab).

„Ein Besuch im Tierpark“

Die Lehrkraft führt die Kinder auf einen imaginären Zoobesuch, und gemeinsam wird überlegt, welche Tiere dort wohl zu sehen sind. Die Kinder zählen alle möglichen Tiere auf.

Anschließend stellen die Kinder jeweils ein Tier pantomimisch dar. Alle anderen machen die Bewegung nach und erraten das dargestellte Tier. Z.B:
Elefant mit schwerfälligem Gang; Pinguin mit typischer Fußstellung; Känguru mitgroßen Sprüngen; Pferde im Galopp; Storch oder Flamingo im Einbeinstand; Tiger schleicht; Ente watschelt; Hase hoppelt; Maus trippelt; …

Erarbeitung II

Der Stationsbetrieb soll unter dem Aspekt individuelle Auseinandersetzung mit verschiedenen Materialien zu einer Intensivierung der "Fußerfahrungen" führen. Den SuS wird der notwendige Aufbau erläutert. Sie werden in Gruppen eingeteilt (ca. 5 - 6 Kinder pro Gruppe) und bauen nach Anweisung die Stationen (5) auf - hilfreich hierbei ist gerade in der ersten Klasse, wenn Zeichnungen oder Fotos der Stationen vorliegen. Die Lehrkraft bespricht alle Stationen mit den Kindern und erklärt die Aufgaben.

Station 1 Greifen und Ablegen:

Mit den Zehen kann man verschiedenartige Gegenstände greifen. Besonders geeignet sind Spielfiguren, Murmeln, Flaschenkorken, Steinchen oder die griffigen Zapfen von Kiefern und Föhren. Eine interessante Aufgabe besteht darin, diese durch verschieden große Löcher im Deckel eines Schuhkartons zu stecken.

Station 2: Schreiben mit dem Fuß

Kleine Formen, Buchstaben oder Zahlen mit dicken Stiften auf eine Tapete malen.

Station 3: Fußweitwurf

Sandsäckchen mit den Füßen in (unterschiedlich weit entfernte) Reifen werfen Spielfiguren in Eimer werfen.

Station 4: Zahlen würfeln und legen

Mit den Füßen würfeln und gewürfelte Zahl jeweils mit Seilchen nachlegen

Station 5: Becher stapeln

Auf einem Bein hüpfend Plastikbecher mit den Zehen greifen und ineinander stapeln

Die Gruppen durchlaufen die Stationen und arbeiten schwerpunktmäßig mit dem Partner zusammen (nach Zeit oder freier Stationsbetrieb).

Stationskarten (5)
Augenbinden
alte Handtücher
verschiedene Alltagsgegenstände (Spielfiguren, Murmeln, Flaschenkorken, Steinchen oder die griffigen Zapfen von Kiefern und Fichten)
bunte Wäscheklammern
farbige Reifen
Bohnensäckchen
Kästen
Plastikbecher
Eimer
Teppichfliesen Anzahl der Materialien so bemessen, dass immer alle Kinder in jeder Gruppe etwas machen können!

Reflexionsphase

Im Anschluss an das Spiel bieten sich z. B. folgenden Fragen an:

Was glaubt ihr: Warum ist es viel schwieriger mit unseren Zehen einen Gegenstand zu greifen als mit unseren Fingern?

Was können wir mit unseren Zehen und Füßen denn besonders gut?

Abschluss

Abschlussspiel, z.B:

Fische fangen

Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt.Die eine Gruppe steht auf der einen Seite, die andere Gruppe steht auf der anderen Seite. Dazwischen ist das Spielfeld. Die eine Gruppe besteht aus den Fischern,die andere Gruppe besteht aus Fischen. Die Fischer fassen sich an den Händen, sodass sie eine lange Kette bilden. Das ist das Netz.Nun müssen die Fische versuche, auf die andere Seite zu kommen ohne in dem Netz der Fischer zu landen. Dafür können sie um die Fische herumlaufenoder auch versuche durch das Netz hindurch zu schlüpfen.Die Fischer dürfen sich nicht loslassen.Die Fische sind aber erst gefangen,sobald sie von einem Fischer berührt wurden.Das heißt, wer durch das Netz schlüpft,ohne von den Fischern berührt zu werden,kann auf die andere Seite laufen.Für jeden gefangenen Fisch bekommen die Fischer einen Punkt.Für jeden nicht gefangenen Fisch bekommen die Fische einen Punkt.Wer nach drei Runden die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Ausblick auf weiteres Vorgehen

Die Lehrkraft bespricht mit den Kindern, dass sie in der kommenden Stunde einen Trainingsparcours für ihre Füße kennenlernen und ausprobieren werden. 

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