Schulform | Gymnasium |
Jahrgangsstufe | Klasse 9 |
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Pädagogische Perspektive(n) |
Sich körperlich ausdrücken, Bewegungen gestalten |
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Bewegungsfeld/Sportbereich - Inhaltlicher Kern (Gym) |
Bewegen an Geräten - Turnen Schwerpunkte: Akrobatik |
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Kompetenzerwartungen | Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler können
Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können
Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler können
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Inhaltsfeld/inhaltlicher Schwerpunkt | Bewegungsgestaltung
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Anzahl der Unterrichtseinheiten | 8 | Dauer der Unterrichtseinheiten | |
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Räumliche und materiale Voraussetzungen |
Hallendrittel Möglichst viele Matten Kl. Kästen |
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Lernvoraussetzungen | Die SchülerInnen haben bereits erste Erfahrungen mit kooperativen Formen im Sportunterrricht gemacht. |
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Didaktisch-methodische Hinweise | Soziale Aspekte – Miteinander statt gegeneinander Körperkontakt – Umgang mit fremden Körpern: Für das Gelingen von Figuren spielt der Körperkontakt eine zentrale Rolle. Die Kinder müssen sich am Partner orientieren und lernen die Aufmerksamkeit nicht nur auf sich, sondern auch nach außen zu richten. Es wird gezogen, geschubst, entspannt, gespannt, gehoben, getragen und gehalten. Sie spüren, wie sich andere anfühlen und lernen sensibel, verantwortlich und respektvoll mit der Körperlichkeit von anderen Personen umzugehen. Vertrauen: In der Partnerakrobatik wird einander geholfen, gesichert, gestützt, getragen, gezogen und gestossen. Dies erfordert gegenseitiges Vertrauen. Eine grundsätzliche Bereitschaft und positive Einstellung zur Zusammenarbeit und Hilfestellung sind Voraussetzung dafür. Eine solche soziale Verantwortung erfordert eine gewisse soziale Reife. Kooperation: Partnerakrobatische Kunststücke auszuführen geht über eine gute Zusammenarbeit zwischen den Partnern hinaus. Die Artisten müssen schöpferisch zusammen wirken, kreativ sein, sich auf andere Handlungen einstellen und die eigenen Handlungen anpassen. Das Ergebnis ist mehr als die Summe seiner Einzelteile. Kooperation ist das A und O der Ausführung. Kommunikation: Nur gemeinsam gelingen Kunststücke in der Partnerakrobatik. Sich absprechen, kooperieren, rückmelden, einander anspornen und motivieren sind zwingende Bestandteile. Zudem findet ein Bewegungsdialog zwischen Artisten und Zuschauern statt. Etwas darstellen und sich körperlich ausdrücken gehören dazu. Partnerakrobatik bietet ein ideales Feld, um seine verbalen sowie nonverbalen kommunikativen Fähigkeiten zu üben. Wir-Gefühl: Durch die Zusammenarbeit und die soziale Nähe lernen sich die SuS besser kennen, verlieren die Scheu voreinander und bauen Vorurteile ab. Eine gelungene Gruppenvorführung ist ein Erfolgserlebnis. Dies ruft positive Emotionen hervor, die miteinander geteilt werden und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Durch gegenseitiges Helfen und Sichern können Außenseiter und Schwache integriert werden (vgl. Gerling, 2001). |