Erarbeitung von judobezogenen Prinzipien des Haltens am Boden zur Verbesserung der individuellen, zweikampfbezogenen Leistungsfähigkeit

Einzelstunde

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Hinweise

Einzelstunde (65 Minuten)

Phase

Unterrichtsschritte

Medien/Materialien

Einstieg

Die SuS und die Lehrkraft begrüßen sich mit dem vereinbarten Begrüßungsritual.

Die Lehrkraft bespricht mit den SuS, dass sie in dieser Stunde judobezogene Prinzipien des Haltens erlernen werden, um die individuelle zweikampfbezogene Leistungsfähigkeit zu fördern.

Die Lehrkraft wiederholt mit den SuS die erarbeiteten Voraussetzungen und Regeln.

Ggf. Regelplakat 

Aufwärmen

Ggf. Einstiegsspiel, z.B. Schildkrötendrehen

Möglichst große Mattenfläche

Erarbeitung

Hinweis
Beim Finden von „Umdrehern“ und Haltegriffen müssen im Vorfeld mit den Schülern die potentiellen Gefahrenquellen besprochen werden:

  • Was und wie darf angefasst werden?
  • Fingerfassen, Würgen und Hebeln sind verboten.
  • Bei Haltelösungen darf der Kopf nicht im Schwitzkasten gehalten werden, d.h. dass der Hals/Kopf nicht ohne Einbeziehung eines Armes umschlungen werden darf.
  • Beim Angriff aus dem Kniestand nicht auf den Körper des Partners fallen lassen.
  • Es empfiehlt sich, ab jetzt ohne Schuhe zu kämpfen (falls nicht schon geschehen).

Aus: RHEINISCHER GEMEINDEUNFALLVERSICHERUNGSVERBAND (Hrsg.) (2000): Bausteine und Materialien für die Lehrerfortbildung. Kämpfen im Sportunterricht. Düsseldorf , 107.

Die Lehrkraft stellt den SuS einzelne Möglichkeiten zur Fixierung eines Partners in Rückenlage vor (Demonstration durch zwei ausgewählte SuS):

  • Schultern fixieren
  • Eigenes Gewicht einsetzen
  • Nah am Partner agieren

Dabei  werden die SuS erfahren, dass es günstig, kraftsparend und erfolgversprechend ist, sich wie gezeigt zu verhalten und sie erproben verschiedene Möglichkeiten (Haltedauer auf ca. 5 Sek. reduzieren) mit einem Partner, der bereits auf dem Rücken liegt. Nach jedem Versuch kreuzen sie auf einem Zettel an, ob sie das jeweilige Kriterium beachtet haben und ob ihre Technik erfolgreich war. Die Lehrkraft oder ein inaktive/r Schüler/in sammelt diese Auswertungen und führt sie auf einem großen Plakat in Form mehrerer Vierfeldertafeln zusammen. 

Hinweis:

Die Lehrkraft kann den SuS zusätzlich die Möglichkeit geben eigene Halteprinzipien unter Berücksichtigung der vereinbarten Sicherheitsregeln zu entwickeln.

(Zwischen-)Reflexion

Die Lehrkraft bespricht mit den SuS die Ergebnisse und Erfahrungen der Halteprinzipien. Folgende Fragen bieten sich an:

„Konntet ihr euren Partner mit jedem Prinzip fixieren?“

„Welches Prinzip war am effektivsten/ineffektivsten?“

Falls der Hinweis beachtet worden ist: „Habt ihr ein eigenes Prinzip entwickelt?“

Auswertungsplakat

Anwendung

Die SuS wenden die erarbeiteten Prinzipien in Paaren und/oder Kleingruppen an und erproben sie im Zweikampf.

(Matten zusammenschieben)

Pro Paar eine Matte

Abschluss

Sicherung der erarbeiteten Prinzipien des Haltens und ggf. erneute Vorstellung erfolgreicher Techniken.

Folgende Fragen bieten sich an:

„Konntet ihr ein Prinzip in einem Zweikampf anwenden?“

„Welche Prinzipien habt ihr im Zweikampf angewendet?“

„Mit welchem Prinzip seid ihr am erfolgreichsten gewesen?“

Abschlussritual

Auswertungsplakat

Ausblick auf weiteres Vorgehen

In der kommenden Stunde liegt der Fokus auf der Umkehrung, das bedeutet, nachdem nun Prinzipien des Haltens erarbeitet wurden, sollen nun auch Wege der Befreiung aufgezeigt werden.

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