Erproben unterschiedlicher leichtathletischer Disziplinen an denen konditionelle Fähigkeiten verbessert werden können

Doppelstunde

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Phase

Unterrichtsschritte

Medien/Materialien

Einstieg

Zum Einstieg in das UV stellt die Lehrkraft vor, worum es in dem UV gehen soll. Die SuS sollen aus noch festzulegenden leichtathletischen Disziplinen zwei Disziplinen für einen Zweikampf auswählen, auf die zielgerichtet im konditionellen Bereich trainiert wird. Der Zweikampf wird zu einem langfristig gemeinsam abgesprochenen Termin stattfinden.

Zum Aufbau des Unterrichtsvorhabens:

In der ersten Stunde bekommen die SuS Gelegenheit aus einem Pool leichtathletischer Disziplinen nach persönlichen Vorlieben jene auszuwählen, die ihnen für sich selbst am geeignetsten erscheinen. Es müssen jeweils eine Sprint-, eine Wurf- und eine Sprungdisziplin sowie ein Langstreckenlauf (Minimum: 3000/5000m) zur Auswahl stehen. Das gewährleistet, verschiedene Beanspruchungsformen abzudecken und so für alle SuS eine ihren Veranlagungen entsprechende Wahlmöglichkeit zu ermöglichen. Nach Festlegung von vier Disziplinen (Unterrichtsgespräch) probieren die SuS diese aus, um einen ersten Eindruck ihrer Stärken und Schwächen zu erlangen. In diesem UV geht es nicht darum gezielt Techniken in einzelnen Disziplinen zu verbessern, sondern am Beispiel von leichtathletischen Disziplinen die konditionellen Fähigkeiten zu verbessern. Die endgültige Festlegung auf die Disziplinen erfolgt nach einem Test zur Bestimmung der Muskelfaserzusammensetzung (dieser Test in ein mögliches Beispiel), damit die SuS entscheiden können, ob sie eher ihre Stärken ausbauen oder an ihren Schwächen arbeiten wollen. Daraufhin erarbeiten sie sich unterschiedliche Trainingsmethoden zur Verbesserung konditioneller Fähigkeiten. Die Verbesserung wird im abschließenden Zweikampf überprüft.

Hinweis:
Der Zeitpunkt des Zweikampfs sollte dabei nach Möglichkeit nicht direkt am Ende des UV stattfinden, so dass die SuS ausreichend Zeit haben, ihre Kraftfähigkeiten den gewählten Disziplinen entsprechend zu trainieren.
Die im Verlauf des UV entwickelten Trainingsprogramme sollten entweder so gestaltet werden, dass sie von den SuS auch außerhalb des Unterrichts zu Hause absolviert werden können (als längere Hausaufgabe), oder es sollte nach Abschluss des UV einmal die Woche während des Sportunterrichts die Gelegenheit zum Training gegeben werden.

Aktivierung/Erarbeitung I

Die Lehrkraft legt mit den SuS die Disziplinen, die für den Zweikampf zur Auswahl stehen sollen fest – die Idee ist, dass jeweils eine Sprint-, eine Wurf- und eine Sprungdisziplin sowie ein Langstreckenlauf (Minimum: 3000m/5000m) zur Auswahl stehen sollen. 

In dem durchgeführten UV entschieden sich die SuS für:

Kugelstoßen und Weitsprung; 100m-Sprint und Ausdauer (3000m bzw. 5000m) sind gesetzt. 

Tafel und oder Flipchart Stifte, um mögliche Disziplinen zu sammeln

Erwärmung

Erwärmung unter Berücksichtigung der ausgewählten Disziplinen (von SuS oder Lehrkraft geleitet).

Erarbeitung II

Die verschiedenen Disziplinen werden danach im Stationsbetrieb erprobt, damit die SuS ihre technischen Fertigkeiten in den einzelnen Disziplinen einschätzen können und diese bei der späteren Auswahl der Disziplinen auch berücksichtigen können.

Die Laufdisziplin wird im Anschluss an die Sprint-, Wurf- und Sprungdisziplinen gemeinsam in der Gruppe absolviert.

Die SuS halten ihre Ausgangswerte in den einzelnen Disziplinen fest, um sie später mit den Leistungen im Zweikampf vergleichen zu können.

Je nach ausgewählten Disziplinen Für jede/n Schüler/in einen Zettel und einen Stift (wenn möglich Klemmbretter), um die Ausgangsdaten festzuhalten.

Reflexion

Im Unterrichtsgespräch wird thematisiert, welche Faktoren (Technik, volitionale Faktoren, Koordination) für sportliche Leistungen relevant sind, als Anschauungsmaterial bietet sich das Leistungsstrukturmodell von Weineck an. Am Modell sollte deutlich werden, dass aus dem Bündel möglicher Faktoren zur Verbesserung der sportlichen Leistung der Fokus nur auf einen kleinen Ausschnitt gelegt werden kann. 

Für dieses UV besprechen Lehrkraft und SuS, dass es allein um die konditionellen Voraussetzungen gehen soll - an dieser Stelle müssen die SuS darauf hingewiesen werden, dass es sich dabei tatsächlich nur um einen möglichen Zugang handelt, die Leistung zu verbessern. 

So sollte es den SuS ermöglicht werden selbst auf folgende Problemstellung zu kommen: "Wie trainiere ich konditionelle Fähigkeiten am Beispiel von leichtathletischen Disziplinen?"

 

AB Komponenten zur sportlichen Leistungsfähigkeit

Abschluss

Als Hausaufgabe teilt die Lehrkraft Handout 1 aus, dass die SuS bis zur nächsten Stunde lesen und dabei aufkommende Fragen notieren sollen.

Handout 1

Ausblick auf weiteres Vorgehen

In der kommenden Stunde werden die SuS einen Test zur Muskelfaserzusammensetzung durchführen. Dieser Test soll den SuS als Entscheidungshilfe dienen herauszufinden, ob sie eher der "Sprinttyp" oder der "Ausdauertyp" sind. Damit wird der Bezug zu dem Modell von Weineck hergestellt, indem beispielhaft anlagebedingte Faktoren thematisiert werden. 

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