Versanschaulichen der Intervallmethode an unterschiedlichen Spielformen

Doppelstunde

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Phase

Unterrichtsschritte

Medien/Materialien

Einstieg

Die Lehrkraft bespricht mit den SuS, dass sie die Intervallmethode als Trainingsmethode des Ausdauertrainings kennenlernen, wobei es zunächst darum gehen wird, Zeit- und Tempogefühl durch vielseitiges Laufen zu gewinnen (evtl. noch einmal der Hinweis der Kontrastierung zur vorangegangenen Stunde, in der die Dauermethode als Möglichkeit der Verbesserung der ALF ausprobiert wurde).

Zu dieser Stunde müssen Pulsmessungsbögen für die SuS vorliegen.

Intervallmethode:

Wechsel zwischen relativ kurzen Belastungs- und Entlastungsphasen; Intervalle nur zur bedingten (unvollständigen) Erholung.

 

Zusatzinformation bei Bedarf

Hinweise zu den Formen des Ausdauertrainings

 

Hinweise zur Intervallmethode

Belastungsformen der Intervallmethode:

extensiv: Intensität gering bis mittel;Belastungsdauer bis ca. 10 min und großer Gesamtumfang, aerobe Beanspruchung;

intensiv: Intensität hoch, aber nicht maximal; Belastungsdauer zumeist bis etwa 60 s; aerob-anaerobe Beanspruchung.

Effekte:

Grundlagenausdauer, Kraftausdauer, Belastungsverträglichkeit/aerobe Leistungsfähigkeit, STF/Umstellungsfähigkeit, Konzentrations- und Mobilisierungsfähigkeit.

Grundlagen- und Kraftausdauer im aerob-anaeroben Funktionsbereich/aerobe und anaerobe Leistungsfähigkeit, STF, FTF, Laktatverträglichkeit, Herzvolumenvergrößerung.

Aktivierung

Lauf zum Sportplatz 

Erarbeitung

Spielpuls messen und Gruppenbildung (4er Gruppen)

Mögliche Laufspiele für die Stunde:

Zeitschätzläufe

Die Gruppen schauen sich eine Strecke aus und schätzen die Zeit, probieren aus und messen, mehrere Versuche.

Umkehrläufe

Zeit (2-20 min); Ein gleichmäßiges Dauerlauftempo, nach genau der Hälfte der Zeit muss die gleiche Strecke zurückgelegt werden. Hierbei geht es um Tempogefühl.

Vierecklauf

60-80 m Seitenlänge (vier Gruppen)
1) Zuerst versuchen alle Gruppen, gleich schnell zu laufen (zusammen an Eckpunkten anzukommen).

2) Versuch, in einer vorgegebenen Zeit an Eckpunkten zu sein, akustisches Signal durch den Lehrer nach der Zeit.

Belastungspuls bzw. Nachbelastungspuls messen und eintragen

Würfelstaffel

Das Würfelspiel ist ein Laufspiel. Mannschaften mit 3-5 Teilnehmern werden gebildet. Dieses Laufspiel kann auch paarweise durchgeführt werden:

Der Erste einer jeden Mannschaft würfelt mit einem Sechs-Punkte-Würfel. Die Punkte auf dem Würfel bestimmen seine Laufstrecke im Hütchenparcours, d. h. um die nummerierten Hütchen herum und wieder zurück. Je geringer die Würfelpunkte, desto kürzer ist die Laufstrecke (Skizze). Der Abstand der zu umlaufenden Hütchen sollte 5-10 m betragen. Nachdem der erste Läufer einer Mannschaft seine Laufstrecke absolviert hat, schlägt er den nächsten Mitspieler ab, sodass dieser mit Würfeln beginnen kann. Seine gewürfelten Punkte bestimmen nun wieder seine Laufstrecke usw. Mit diesen Vorgaben wird nacheinander gewechselt.
In einer vorgegebenen Zeit (zwischen 10-30 min) versuchen nun die einzelnen Mannschaften, möglichst viele Laufstrecken zu absolvieren oder möglichst häufig zu würfeln. Dieses Spiel stellt hinsichtlich der Belastungsform eine extensive oder intensive Intervallmethode dar, die je nach

a) Anzahl der Mannschaftsteilnehmer,

b) Streckenlängen im Hütchenparcours und

c) Spieldauer

gezielt beeinflusst werden kann.

Belastungspuls bzw. Nachbelastungspuls messen und eintragen

Schwarz-Weiß

Die SuS werden in zwei gleich starke Gruppen geteilt. Sie stellen sich in der Mitte des Spielfeldes in zwei langen Reihen auf und zwar mit den Rücken zueinander. Der Abstand zwischen den beiden Reihen sollte etwa 6 m betragen. Eine Gruppe ist die weiße Partei, zu ihr gehört immer das Wort "weiß" und die andere Gruppe ist die schwarze Partei, zu ihr gehört immer das Wort "schwarz". Die Lehrkraft denkt sich eine Geschichte aus. Fällt das Wort "weiß", versuchen die SuS der weißen Gruppe, sofort  loszulaufen und die "Schwarz"-SuS zu fangen oder andersherum. Die Fliehenden versuchen, hinter ihre Grenze zu kommen. Es können in einer Geschichte pro Gruppe auch mehrere Signalwörter genannt werden, bei denen die SuS jeweils fliehen und jagen müssen.

Stoppuhr für die Lehrkraft Pulsmessbögen Stifte

Reflexion

Folgende Fragen können gestellt werden:

"Was haben wir versucht zu erreichen?"

"In welchen Zusammenhängen habt ihr die Intervallmethoden bereits kennengelernt?"

"Was sind die Unterschiede zur vorangegangenen Stunde? Worin zeigen sie sich?"

"Wieso handelt es sich hierbei auch um eine Ausdauertrainingsmethode?"

 

Die Ergebnisse werden auf dem Plakat aus der vorangegangenen Stunde festgehalten 

Plakat mit den Ergebnissen der vorangegangenen Stunde

Ausblick auf weiteres Vorgehen

Die Lehrkraft weist darauf hin, dass in der kommenden Stunde die beiden kennengelernten Methoden direkt miteinander verglichen werden.

Sie bittet die SuS,  für die kommende Stunde die Pulsmessbögen mitzubringen.

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