Phase |
Unterrichtsschritte |
Medien/Materialien |
Einstieg |
Besprechen der Hausaufgabe (Zuordnungen formelles/informelles Fair Play) Diskussion: Gibt es noch eine zusätzliche Kategorie zum formellen/informellen Fair Play? An dieser Stelle sollten sich die SuS auf eine gemeinsame Arbeitsdefinition von Fair Play einigen und diese schriftlich festhalten. Hinweis: In dieser Stunde verschiebt sich der Akzent von Fair Play: Direkter Körperkontakt mit dem Gegner wird durch das Netz nahezu ausgeschlossen. Vielmehr kommt es nun darauf an, andere Regelüberschreitungen (unerlaubte Netzberührung, Ball im Aus, Ball vor dem Aus noch vom gegnerischen Block berührt) ehrlich zuzugeben. Dies kann dem Bereich des formellen Fair Plays zugeordnet werden, doch die Aspekte der Chancengleichheit und des partnerschaftlichen Umgangs werden beim Volleyballspiel besser erfahren. Die Lehrkraft bespricht mit den SuS, dass sie in dieser Stunde beim Volleyballspiel das informelle Fair Play erfahren werden und die Unterschiede von Problemen mit den Gegenspielern und mit den Mitspielern erkennen sollen. Gemeinsam erarbeiten sie Lösungsvorschläge, damit für beide Mannschaften die gleichen Chancen auf ein erfolgreiches Spiel bestehen. Das Volleyballspiel erfolgt ohne Schiedsrichter.
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Bankviereck Tafel Wandzeitung Stifte Karteikarten |
Aufwärmen |
Aufbau der Volleyballnetze Selbstständiges Aufwärmen mit dem Volleyball Mannschaftsbildung durch die SuS (6 gegen 6, kann je nach Gruppengröße variieren) |
Volleyballnetze Volleybälle |
1. Spielphase |
Volleyballspiel ohne Schiedsrichter Die Lehrkraft gibt folgenden Beobachtungsauftrag: "Versucht Situationen zu identifizieren, die den Spielfluss gestört haben." Hinweis: Durch den fehlenden direkten Kontakt mit dem Gegner konzentriert sich die Spielidee auf das Kooperieren untereinander, um gemeinsam den Gegner auszuspielen und den Punkt zu machen. Dennoch gibt es auch hier Situationen, in denen ungleiche Voraussetzungen zu unfairen Aktionen führen können:
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Volleyballnetze Volleybälle |
Zwischenreflexion |
Reflexion
Kernprobleme auf einer neuen Wandzeitung festhalten. Ideal ist, wenn herauskommt, dass die Ausgangsbedingungen nicht für alle gleich sind, also schnell Situationen eintreten, die als unfair empfunden werden. Der Begriff Chancengleicheit sollte auf jeden Fall genannt werden. An dieser Stelle reicht das formelle Fair Play nicht mehr aus, um unfaire Situationen einzuordnen. Es muss deutlich werden, dass sich die Probleme im Bereich der informellen Fairness bewegen. |
Bankviereck Tafel Wandzeitung Hausaufgaben |
2. Spielphase |
Arbeitsaufträge für die 2. Spielphase:
Hinweis: Die SuS sollen sich zunächst auf die Probleme mit den Gegenspielern und dem Spielmaterial beschränken. Die Schwierigkeiten mit den Mitspielern werden in der vierten Doppelstunde aufgegriffen.
Tipp: Weitere Ideen für Regeländerungen finden Sie hier. (Volley2000)
Volleyballspiel ohne Schiedsrichter und Bearbeitung des Auftrages |
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Abschluss |
Reflexion Es bietet sich eine schriftliche Dokumentation der einzelnen Ideen zur Verbesserung der Chancengleichheit durch die einzelnen Mannschaften an. Dann die Reflexionsfrage:
Dokumentation der Ergebnisse auf der Wandzeitung |
Bankviereck Tafel Wandzeitung |
Ausblick auf weiteres Vorgehen |
Als Hausaufgabe halten die SuS die Überlegungen ihrer Gruppe schriftlich fest und stellen sie zu Beginn der kommenden Stunde kurz vor. Als Hilfestellung bekommen sie ein weiteres Arbeitsblatt 3, auf dem mögliche Punkte aufgeführt sind, die das gleichberechtigte Spiel erleichtern bzw. erschweren. Kommende Stunde: Miteinander als Team Volleyball spielen. |