Das angeordnete Gedränge als weitere rugbyspezifisches Element ausprobieren und im Spiel festigen

Doppelstunde

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Phase

Unterrichtsschritte

Medien/Materialien

Einstieg

Die Lehrkraft erläutert den SuS, dass in dieser Stunde eine Einführung der Gruppenkämpfe in Standardsituationen stattfinden wird.

Das angeordnete Gedränge und die Gasse.

Erwärmung

Spiel mit vereinbarten Regeln (inklusive Rückpassregel und Halten/Blocken)

Aktivierung/Erarbeitung 

Die Lehrkraft erläutert den SuS das angeordnete Gedränge.

Das angeordnete Gedränge
Wenn der Ballträger im Laufen die Seitenauslinie berührt oder der Ball diese Linie kreuzt, wird das Spiel unterbrochen und eine Gasse angeordnet.
Dabei stellen sich je 2 Spieler hintereinander so auf, dass zwischen den beiden Reihen ein 1 m-Abstand entsteht. Kein Teilnehmer an der so formierten Gasse darf näher als 5 m von der Seitenauslinie stehen. Der einwerfende Spieler steht außerhalb des Spielfeldes und wirft den Ball entlang der Gassenlinie zwischen beide Teilnehmerreihen ein. Einer der Schüler springt nun hoch und versucht, den Ball für seine Mannschaft zu fangen.
Die Gasse ist beendet, wenn der Ball die Gasse verlassen hat, der Fänger den Ball also zu einem Mitspieler abgespielt hat oder selbst ins Laufen gekommen ist. Spieler beider Mannschaften, die nicht an der Gasse teilnehmen, müssen sich 10 m (in der Halle 5 m) hinter der Gassenlinie aufstellen. Sie dürfen erst anlaufen, wenn die Gasse beendet ist.

Die SuS erproben das angeordnete Gedränge, solange bis alle SuS das Prinzip verstanden haben.

Zwischenreflexion

Gemeinsam mit den SuS wird das Prinzip gesichert und besprochen wann es im laufenden Spiel angewandt wird. 

Spielphase

Anschließend wird „Siebener Rugby“ mit den vereinbarten Regeln der vorangegangenen Stunde gespielt. Ein Gedränge wird dann angeordnet, wenn ein Schüler den Ball nach vorne spielt (vorwärts in Richtung der gegnerischen Mallinie) oder nach vorne fallen lässt und wenn der Ballträger im Laufen die Seitenauslinie berührt oder der Ball diese Linie kreuzt.

Abschluss

Die Lehrkraft bespricht mit den SuS folgende Fragen:

  • Gab es Schwierigkeiten bei der Umsetzung des „angeordneten Gedränges“?
  • Wie lief das Spiel? Haben sich alle an die vereinbarten Regeln gehalten?
  • Müssen wir erneut verhandeln, was bei Regelverstößen passiert?

Ausblick auf weiteres Vorgehen

Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
Sollten die SuS keine Probleme mit härterer körperlicher Berührung haben und wenn die Lehrkraft sieht, dass Regeln in jedem Fall eingehalten werden, kann sie mit den SuS besprechen, dass für das Rugby typische „Tackling“ einzuführen. Dazu muss sie den SuS beschreiben, was beim „Tackling“ auf sie zukommt. In der Halle darf nur Touch-Rugby gespielt werden. Hierbei soll der balltragende Spieler nicht gefasst und nicht auf den Boden gebracht werden. Auf dem Rasenplatz kann nach der entsprechenden körperlichen und technischen Vorbereitung (siehe Übungsbeispiele) auch tiefgehalten werden. 

Die andere Möglichkeit ist, hier den Taktik und Technikerwerb zu beenden und eine letzte Spielstunde anzuschließen (siehe Unterrichtseinheit 7).

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