Schulsportpraxis und Fortbildung

Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele (7)

Das Spektrum dieses Bewegungsfeldes und Sportbereichs umfasst die als Sportspiele geläufigen Partner- und Mannschaftsspiele einschließlich ihrer Vorformen. Spiele im hier gemeinten Sinn sind durch spezifische Spielgeräte, eine vorgegebene Spielidee und ein historisch gewachsenes Regelwerk charakterisiert. Daneben ist das Handeln in den Sportspielen in hohem Maße durch strategische Festlegungen und motorische Standards charakterisiert. Im Ausbalancieren dieser Herausforderungen bei möglichst konfliktarmer, sozial gelingender Kommunikation unter den Spielbeteiligten halten gerade die Sportspiele pädagogisch bedeutsame Erfahrungen bereit.

Die Auseinandersetzung in und mit strukturierten Spielhandlungen unterschiedlicher Komplexität wird in diesem Bewegungsfeld und Sportbereich differenziert ermöglicht. Für deren Bewältigung ist der Erwerb spielbezogener Wahrnehmungs-, Entscheidungs- und Handlungsmuster sowie angemessener konditioneller, technischer und taktischer Grundlagen eine wesentliche Voraussetzung. Ebenso stellt der Umgang mit verschiedenen Zielsetzungen, Regeln, Rahmenbedingungen und situativen Veränderungen von Sportspielen ein wichtiges Themenfeld dieses Bereichs dar. Der Gültigkeitsbereich und der Umgang mit Regeln sowie Erfahrungen mit den Auswirkungen von Regelvariationen stellen ebenso bedeutsame Aspekte reflektierter Praxis dar, wie die Thematisierung von Fairness und Kooperation im gemeinsamen Spiel.