Schulsportpraxis und Fortbildung

Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen (2)

Im Zentrum dieses Bewegungsfeldes steht das Spielen, das seinen Sinn aus sich selbst erfährt und somit auch ein Stück erfüllte Gegenwart darstellt. Schülerinnen und Schüler erfahren und begreifen, wie sie selbst Spielideen entwickeln und gestalten können. Hier werden Spiele nachgeahmt, nachgespielt und gestaltet, spielerische Situationen bewusst erlebt und analysiert sowie eigene Spiele erfunden. Vor allem sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, ein für alle gelingendes Spielen zu gestalten und aufrechtzuerhalten. Dazu werden Spielverläufe reflektiert und Schülerinnen und Schüler immer wieder zwischen den Polen Geschlossenheit und Offenheit, Regelkonformität und Regelveränderung herausgefordert.

Durch die Gestaltung ihrer Spiel-Umwelt erweitern die Spielenden ihre kreativen und sozialen Fähigkeiten. Das Thematisieren und praktische Erproben und Variieren von Spielideen aus anderen Kulturkreisen fördert Verständnis und Akzeptanz für kulturelle Vielfalt. Die erworbenen Kompetenzen sind auch für das Bewegungsfeld 7 von grundlegender Bedeutung.

Die nun folgenden Bewegungsfelder und Sportbereiche 3 bis 9 tragen zweiteilige Überschriften, um die didaktische Notwendigkeit zu unterstreichen, im Schulsport den Bezug zu den außerschulisch verbreiteten Sportarten zu suchen, aber deren Grenzen auch immer wieder zu überschreiten. Der erste Teil steht für ein Bewegungsfeld, das sich durch seine typischen Bewegungsanforderungen, Handlungsstrukturen, Erlebniswerte, sozialen Bezüge und Umgebungsbedingungen beschreiben und von anderen abgrenzen lässt. Nach dem Bindestrich sind im zweiten Teil Sportbereiche und Sportarten aufgeführt, die mit diesem Bewegungsfeld eng verknüpft sind.