Schulsportpraxis und Fortbildung

2.3 Prinzipien zur Gestaltung des Schulsports

Schulsport versteht sich als erziehender Schulsport. Schülerinnen und Schüler sollen sich mit Bezug auf die außerschulische Lebenswelt sowohl fachimmanente Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse aneignen als auch Einstellungen und Haltungen entwickeln, die für eine urteils- und handlungsfähige Selbst- und Mitbestimmung in sozialen und politischen Gestaltungsprozessen notwendig sind. Es geht darum, die Bedingungen von Bildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Bereich von Bewegung, Spiel und Sport zu inszenieren. Ob sich diese einstellen, entzieht sich oft der direkten pädagogischen Einflussnahme, weil der Bildungsprozess nur als aktiver, freiwilliger Akt eines selbstbestimmungsfähigen Subjekts gelingen kann. Aufgabe ist es, diesen Prozess durch förderliche Rahmenbedingungen und Gestaltung der Lehr- und Lernarrangements anzubahnen. Dazu dienen die drei folgenden eng miteinander verbundenen Prinzipien zur Gestaltung des Schulsports.